Sonderausstellung | Letzte Chance 19.10.2025

KRIEGER

Was braucht es, um ein Krieger zu werden?

Wie werden wir Menschen zu Kriegern? Und wie finden wir nach dem Krieg wieder zurück ins Menschsein? Anhand von vier Kriegern aus unterschiedlichen Zeiten und Regionen der Welt nimmt die Sonderausstellung „Krieger“ uns mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Dabei verschafft sie uns Einblicke in die Gegenstände, Handlungen und Rituale, die einen Krieger formen.

Es ist bemerkenswert, wie sehr Krieger und Krieg nicht nur die Nachrichten von heute prägen, sondern die gesamte Geschichte der Menschheit durchziehen. Wir verfolgen das Ziel, mit dieser Ausstellung Einblicke und neue Perspektiven zu einem Thema zu eröffnen, mit dem wir uns mehr beschäftigen müssen, als uns lieb ist.

Mads Kähler Holst, Direktor von Moesgaard

Samurai, Legionär, Sepik-Krieger und dänischer Soldat

In der Ausstellung begegnen wir vier ganz unterschiedlichen Kriegern: einem römischen Legionär aus dem Jahr 100, einem japanischen Samurai von 1600, einem rituellen Krieger aus dem Sepik-Gebiet in Neuguinea aus den 1920er-Jahren und einem dänischen Soldaten der Gegenwart. Ihre Voraussetzungen sind sehr verschieden, doch eines haben sie gemeinsam: Sie alle sind auf dem Weg, ein Krieger zu werden.

Wir folgen ihnen von der ersten Auswahl bis zur gezielten Einführung in die Welt des Krieges. Auf dem Schlachtfeld verleihen ihnen Glaube, Magie und mentales Training Stärke und Mut. Geschützt durch Rüstungen, Glücksmünzen und Kriegsgötter stehen sie dem Tod gegenüber – dem des Feindes oder ihrem eigenen.

Wusstest du?

Die Sonderausstellung „Krieger“ ist bis zum 19. Oktober 2025 im Moesgaard Museum zu sehen. Danach zieht sie ins Kriegsmuseum in Kopenhagen um und wird dort Teil der Dauerausstellung.

Gut zu wissen

Es gibt keine Altersbeschränkung für die Ausstellung, aber sie handelt vom Krieg und von Waffen, was für einige Kinder eine sehr intensive Erfahrung sein kann. Die Ausstellung enthält keine Fotos oder Filmaufnahmen vom Krieg, sondern ausschließlich animierte Darstellungen. Wir empfehlen, dass Eltern selbst einschätzen, was ihr Kind verkraften kann, und es durch diese Erfahrung begleiten. Veteranen mit psychischen Belastungen sollten beachten, dass die Ausstellung die Besucher unter anderem in eine Kampfszene mit Gewehrfeuer versetzt. Die Geräusche moderner Kriegsführung können jedoch ausgeblendet werden, da man dafür Kopfhörer selbst aufsetzen muss.

Heute geöffnet 10–17